USA - "Ägyptens Mubarak ist ein Demokrat"
Mittwoch, 26. Januar 2011
Während ein weiterer, vom "Westen" gestützter Diktator vorerst das Land verlassen musste - wobei zur selben Zeit in Haiti der Alte wieder antreten soll - wird Mubarak der Rücken gestärkt.
Die Regierung in Ägypten sei stabil, hört man kurz und knapp vom US-Außenministerium. Was für die USA Demokratie heißt ist soweit klar. Demokratisch ist jeder, der Waffenverkäufe der USA zulässt und sich nicht in deren Weg stellt.
Die weitaus wichtigere Frage lautet: Warum haben die USA soviel Angst davor, dass Mubarak stürzen könnte? Ist der Verbündete Israel etwa nicht in der Lage in seiner Nachbarschaft für Ruhe und Ordnung zu sorgen? Erst der Irak dann der Libanon, nach Tunesien nun Ägypten? Will Israel vielleicht gar keine stabile Nachbarschaft?
Dass die Regierung Israels Krieg will, sollte niemand unterstellen. Aber eine Neuordnung der ganzen Region würde die ohnehin gescheiterten Friedensgespräche mit den Palästinensern überflüssig machen.
Erst Tunis, dann Kairo
http://www.sueddeutsche.de/politik/aegypten-proteste-gegen-praesident-mubarak-erst-tunis-dann-kairo-1.1051030
Die Regierung in Ägypten sei stabil, hört man kurz und knapp vom US-Außenministerium. Was für die USA Demokratie heißt ist soweit klar. Demokratisch ist jeder, der Waffenverkäufe der USA zulässt und sich nicht in deren Weg stellt.
Die weitaus wichtigere Frage lautet: Warum haben die USA soviel Angst davor, dass Mubarak stürzen könnte? Ist der Verbündete Israel etwa nicht in der Lage in seiner Nachbarschaft für Ruhe und Ordnung zu sorgen? Erst der Irak dann der Libanon, nach Tunesien nun Ägypten? Will Israel vielleicht gar keine stabile Nachbarschaft?
Dass die Regierung Israels Krieg will, sollte niemand unterstellen. Aber eine Neuordnung der ganzen Region würde die ohnehin gescheiterten Friedensgespräche mit den Palästinensern überflüssig machen.
Erst Tunis, dann Kairo
http://www.sueddeutsche.de/politik/aegypten-proteste-gegen-praesident-mubarak-erst-tunis-dann-kairo-1.1051030