Freitag, 7. Januar 2011
Gesine Lötzsch am Pranger
Nach monatelangem Schweigen über die Linkspartei wurde die ARD wieder genötigt einen negativen Bericht zur Linken zu senden.
Mit "Die Wege zum Kommunismus können wir nur finden, wenn wir uns auf den Weg machen und sie ausprobieren, ob in der Opposition oder in der Regierung."
wurde ein Satz aus einem Aufsatz zitiert, welcher als Grundlage für eine Diskussion mit Vertretern radikaler Ansichten auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz dienen soll.

Im Gegensatz zu vielen anderen Berufspolitikern scheut Gesine Lötzsch die Auseinandersetzung nicht. Sie geht auf andere Meinungen ein und versucht Kompromisse, für einen gemeinsamen, gesellschaftsfähigen Konsens zu finden.
Aber in den Medien steht nun nach Thilo Sarrazins preussisch-konservativen Auffassungen auch der von den Neoliberalen gefürchtete demokratische Sozialismus am Pranger.

Zur gleichen Zeit schelten die selben Meinungsmacher Ungarn, weil es dieser medialen Hetze Einhalt gebieten will.

Für all Jene, welche die Aussage von Gesine Lötzsch in der jungen Welt im Zusammenhang nachlesen wollen steht der Link weiter unten. Hier ein kurzer weiterer Auszug aus dem Aufsatz von Gesine Lötzsch.

..."Wir wollen einerseits die sozialen Probleme lösen, indem wir die ökologischen Fragen angehen. Dazu gehören der Übergang zu einer dezentralen Energieproduktion und -versorgung, weitgehende Verlagerung der Transporte auf die Schiene und Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs bis hin zu entgeltfreien Angeboten. Wir wollen eine schnelle energetische Sanierung des Wohnungs- und Gebäudebestandes, um in den nächsten Jahrzehnten weitgehend CO2-neutrale Städte zu schaffen. Und wir wollen andererseits die ökologischen Fragen lösen, indem wir die sozialen Fragen angehen: Gute Arbeit und gutes Leben stehen dabei im Mittelpunkt, Mindestlöhne, soziale Sicherheit, Ausbau qualifizierter Dienstleistungen gerade auch im öffentlichen Bereich (Bildung, Gesundheit, Pflege, Kultur) – den wichtigsten Beschäftigungsmotoren der Zukunft und die Basis einer modernen Volkswirtschaft. Dazu müssen wir es erreichen, daß Umverteilung von oben nach unten und von privaten zu öffentlichen Haushalten mit diesem sozialökologischen Umbau verbunden wird und umgekehrt. Auf dieser Basis wird auch eine wirkliche Friedens- und solidarische Entwicklungspolitik möglich"...

http://www.jungewelt.de/2011/01-03/001.php

http://www.tagesschau.de/inland/linksparteiloetzsch100.html

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