Samstag, 19. Februar 2011
Finanzoptimierer - die Alchemisten des 21. Jahrhunderts
Äußerst komplex und dabei sehr gewinnbringend sind die Produkte, die das Geschäft des Finanzberaters bestimmen. Der einfache, um nicht zu sagen dumme Kunde steht dabei außen vor und lässt sich von den unverständlichen, aber sehr lukrativen Gewinnaussichten berieseln.
Die Gier nach mehr und der Stolz, sich mit Skepsis und Unverständnis nicht bloß zu stellen lässt die meisten Kunden in die Fange der Anlageberater laufen. Wie der Pfarrer in der Kirche predigt der Finanz-Guru die riesigen Chancen bei zugleich sehr geringem Risiko, wenn der Kunde nur daran glaubt.

Hoch profitable Finanzprodukte - wie mache ich Stroh zu Gold
So oder ähnlich haben sich zahlreiche Alchemisten des Mittelalters das Geld der Könige erschlichen. Wobei das Geld von den Leibeigenen eingetrieben wurde. Heute gehen diese Alchemisten im Auftrag der Könige auf die Bürger zu, um mit Hilfe deren Geldes aus Stroh Gold zu machen.

Aber wie auch damals ist es nur Schein, die Realität heißt Finanzkrise.

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Zinsschulden der Städte und Gemeinden zahlt das Volk, nicht die Banken
Aufschwung geht an Kommunen vorbei
http://www.ksta.de/html/artikel/1297433569855.shtml

Kommentar:
Online Formulare - weniger Arbeit mehr Gebühren

Von riesigen Schuldenbergen der Städte und Gemeinden ist die Rede, welche - so das allgemeine Nachgeplapper - nur durch eisernes Sparen (Schuldenbremse) erreicht werden könnten. Da kommt es ganz gelegen, dass sich seit einiger Zeit zumindest die wohlhabenderen Ämter mit der weiteren Digitalisierung ihres Behördenapparates brüsten können. Komfortabler Zugang für die Bürger, transparente Antragsformulare zu jeder Zeit abrufbar.
Dabei heißt dies im Klartext, dass mit den Online Formularen in erster Linie Personal eingespart wird, weil die Bürger selbst die entsprechenden Formulare abrufen, ausfüllen und mit der PIN Nummer des neuen Ausweises unterschrieben abschicken müssen.
Für jeden einzelnen Bürger bedeutet das erst einmal Mehraufwand, der den Ämtern erspart bleibt. Ob die Softwarekosten wirklich geringer sind, als die ersparten Personalgehälter sei dahingestellt.

Nun wäre es nur allzu verständlich, wenn die hohen Gebühren für diese Formulare (z.B. Schufa Auskunft) aufgrund des Personalabbaus wegfallen würden, aber weit gefehlt.
Die Gebühren bleiben und werden stattdessen noch erhöht.
Wieder einmal zeigt sich, wer die Schulden der Städte und Gemeinden letztendlich zahlen wird - Das Volk.

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