Mittwoch, 8. Mai 2013
Die Finanzkrise – eine gewollte Krise?
Seit Beginn der sogenannten Finanzkrise kommen fortwährend Meldungen, wie diese „EZB prüft Aufkauf von Problemkrediten aus Südeuropa“ (1). Im Grunde geht es stets darum, dass die einzelnen Euro Staaten keine neuen Kredite oder zumindest nur gegen hohen Zinsen bekommen, um ihre Staatsausgaben tätigen zu können. Die Frage warum die Banken diese Kredite nicht gewähren, wird stets damit beantwortet, dass das Risiko einer Nicht-Rückzahlung sehr hoch sei.

Für den Normalbürger ist das Thema damit erledigt. Die Regierungen müssen eben sparen und ihre Ausgaben solange weiter zurückfahren, bis die Banken die einzelnen Staaten wieder als kreditwürdig betrachten.
Aber betrachtet man das Geschehen einmal von einer anderen Seite, dann zeigt sich eine zweite Ursache der Krise, die in den Medien bisher nicht beleuchtet wird.

Die Allmacht der Banken ist derzeit größer als jemals zuvor. Die angeblich strauchelnden Banken haben Steuergelder in Milliardenhöhe bekommen, und zumindest die international agierenden Großbanken verdienen jährlich Milliarden. Zudem entscheiden sie, wann und zu welchem Zins eines der EU-Länder, eine Stadt oder Gemeinde Geld bekommt.

Frage 1: Warum ist keine Bank bereit den angeblich kriselnden Eurostaaten selbst für Hohe Zinsen Kredite zu geben?

Frage 2: Warum werden die Staaten dennoch gezwungen sämtliche Ausgaben, (bis auf Rüstung) zu kürzen?

Frage 3: Warum muss die EZB zwangsläufig als einziger Kreditgeber für immer mehr Eurostaaten auftreten?

Mögliche Antwort:
Die Finanzkrise ist eine künstliche Krise der Staatsfinanzen und es ist politisch gewollt, dass die europäische Zentralbank ähnlich der amerikanischen FED arbeitet und die zukünftigen vereinigten Staaten von Europa mit der Geldvergabe steuert.

Das würde erklären, warum die Regierungen in den einzelnen Ländern Europas permanent ausgetauscht werden, wenn die Bevölkerung den Sparwahn nicht mehr mit trägt und vom Kurs abweichende Regierungen mit hohen Kreditzinsen erpresst werden. Die Länder die strukturell wirtschaftliche Probleme haben, sind mit der Androhung hoher Zinsen leicht zu erpressen. Länder wie Österreich oder Luxemburg werden, unter Androhung der Austrocknung ihrer Vermögensgeschäfte vor die Wahl gestellt. Die Schweiz wird mit Währungskrieg in Schach gehalten.

Es ist nur eine Hypothese, aber die Finanzkrise ist bei weitem kein unveränderliches Naturgesetz. Eine seit mehreren Hundert Jahren globalisierten Welt, die in den letzen 20 Jahren von den USA dominierten wird, verschiebt täglich mehrere hundert Milliarden Dollar von eine Ort zum Anderen.
Diese Welt ist weniger in der Lage die europäische Finanzkrise zu bewältigen, als vielmehr die Entwicklung der europäischen Staaten, im Hinblick auf eine einheitliche Finanzierung durch eine gemeinsame Zentralbank gezielt zu steuern.
Den Bürgern wird fortwährend beteuert, die Banken damit stärker zu beaufsichtigen und kontrollieren zu wollen. Das mag auch die Absicht einiger gutwilliger EU Vertreter sein, aber die Frage ist letztendlich, wer hier wen kontrolliert. Der Staat die Banken oder die Banken ihren Gläubiger.

PS Zypern hat das Geld nicht zuletzt deshalb bekommen, weil die NATO ihren Stützpunkt mitten im Syrienkrieg nicht an Russland verlieren wollte.


EZB prüft Aufkauf von Problemkrediten aus Südeuropa
http://www.finanzen.net/nachricht/anleihen/Ausserhalb-des-Mandats-EZB-prueft-Aufkauf-von-Problemkrediten-aus-Suedeuropa-2420454

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