Sonntag, 27. Februar 2011
LAN-Party im Bundestag - Lobbyarbeit mal anders
Die Nachwuchspolitiker Manuel Höferlin, FDP und Dorothee Bär, CSU haben mit ihrer Aktion einer LAN-Party in Deutschlands best bezahltestem Irrenhaus einen Volltreffer gelandet.
Unbewusst oder mit Absicht haben sie der Unterhaltungsindustrie einen Dienst erwiesen, indem sie versuchten den Entscheidungsträgern ihre gesunde Skepsis gegenüber den Ballerspielen zu nehmen. Die Spielehersteller hoffen auf wohlwollende Urteile, die möglichst wenige der Produkte zensieren oder gar verbieten.
Dealern gleich bieten die jungen Abgeordneten, den Insassen des Hauses die neuen Produkte zur Kostprobe an, wohl in der Hoffnung, dass einige der Kandidaten, der Industrie freien Lauf lassen in Ihrem Wettbewerb um die Sucht der jungen Konsumenten.

http://www.liberale.de/wcsite.php?wc_c=7120&wc_id=12036&wc_p=1&wc_lkm=1

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Organhandel - Wieviel ist es uns Wert?
Jeder der - den Tod vor Augen - auf ein Spenderorgan wartet würde alles dafür tun, um es zu bekommen. Vielleicht ist es kein Organ, aber bereits bei der Geburt ihres Kindes stehen viele vor der Frage, ob man das Geschäft mit dem Blut der Nabelschnur eingeht.
Aber zum Glück gibt es ein System welches für ausreichend Gerechtigkeit sorgen soll und nach strengen Auswahlkriterien festlegt, in welcher Reihenfolge wer, welches Organ, wann bekommt. Auch wenn es mit steigender Nachfrage, an einem Markt mit begrenztem Angebot vermehrt zu mafiösen Auswüchsen kommt, funktioniert die gerechte Verteilung, zumindest in Deutschland doch ziemlich gut.
Aber wer legt fest, wer es Wert ist, eines der begehrten Organe zu bekommen? Diese Frage ist schon schwieriger?
Noch komplizierter wird es, bei der Definition von "Wert"?
Was genau heißt "es Wert sein"? Ist das Alter, die Schwere der Krankheit, der gesellschaftliche Nutzen der Person, oder vielleicht alles zusammen maßgebend? Ein einfacher, allgemeingültiger Wert, der von der breiten Gesellschaft akzeptiert wird ist das Geld.
Mit dem Geldwert ist bereits unsere Krankenversicherung oder besser Gesundheitabsicherung in verschiedene Klassen unterteilt.
Mit dem Geldwert lässt sich auch die Vergabe von Organen vortrefflich organisieren. Wer genügend Geld hat bekommt auf dem Markt das passende Organ, wenn es sein muss auch auf Bestellung. Man kann sich dem Eindruck nur schwer erwehren, dass es genügend obdachlose Kinder, minderwertiger Volksstämme gibt, die oft auch noch fremdartigen Religionen anhängen.
In einer freien Welt kann der freie Markt alles regeln. Allein Angebot und Nachfrage werden den Preis, sprich Wert der Organe festlegen und wer genügend Wert in der Tasche hat, und den freien, christlichen Glauben vorweisen kann wird es wert sein eines der begehrten Organe zu bekommen.
Er ist dann quasi einer der auserwählten, dem zumindest verlängertes Leben bevorsteht.
Aber wer würde das schon für sich in Anspruch nehmen wollen, auserwählt zu sein?
temenja

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