Frauenhandel - In Israel boomt das Geschäft mit der Zwangsprostitution
Sex and the City» hat nicht selten eine kriminelle Seite: 1998 kam die einunddreißigjährige Anna aus Sankt Petersburg mit einem Touristenvisum nach Israel. Vermeintliche Arbeitsvermittler hatten ihr hier einen lukrativen Job als Service-Kraft in einem Restaurant versprochen. Doch kaum in Tel Aviv angekommen, wurde sie wochenlang in einer Wohnung gefangen gehalten und dann für zehntausend Dollar an einen Bordellbesitzer in Haifa versteigert. Anna musste jeden Tag bis zu achtzehn Stunden dessen «Kunden» bedienen. Als bei einer Polizeirazzia das illegale Bordell aufflog, wurde Anna wegen Ausübung von Prostitution angezeigt und anschließend des Landes verwiesen. «Ich weiß nicht, wie der Prozess ausgehen wird. Ich weiß nur, dass der Zuhälter immer noch auf freiem Fuß ist. Er droht mir, mich in Russland zu suchen, wenn ich nicht das tue, was er von mir verlangt.» Mit diesen Worten wird die junge Russin im Amnesty International Report über den Frauenhandel zitiert.
Anna ist kein Einzelfall...

http://www.j-zeit.de/archiv/artikel.461.html

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