Dirk Müller über Soros - "Expertenrat" immer zweimal lesen
Die Bekanntheit von Mr. Dax steigt Tag für Tag. Dirk Müler wird als ausgewiesener Experte in Sachen Börse und vor allem Börsentrends ausgewiesen. Auch wenn es nicht wirklich schwierig ist, in Zeiten politisch-getriebener Börsen und weltweiter Finanzkrise den Teufel an die Wand zu malen, so ist der Leser doch schnell geneigt seinen Ausführungen zuzustimmen.

So gibt der Börsenprofi zu bedenken, dass die Krise noch nicht ausgestanden ist, Die Entwicklung des DAX im Jahr 2013 mit Tendenz zu leichtem Anstieg sehr schwierig vorhersehbar ist usw.
Ein Punkt jedoch solte den kritischen Leser aufhorchen lassen.

Auf den Hinweis, dass der Starinvestor Soros "kürzlich mehr als die Hälfte seines Goldinvestments verkauft" sagt Dirk Müller folgendes:
...
"Bei überstürzten Ausstiegen aus dem Goldmarkt wäre ich derzeit vorsichtig... Am wahrscheinlichsten ist aus meiner Sicht, dass der Goldpreis die Marke um 1500 Dollar hält und von dort aus einen nächsten Schwung nach oben nimmt."

Das ist ein deutlicher Rat, Gold lieber zu halten, wenn icht gar noch aufzustocken. Dreimal dürfen sie raten wer das Interview geführt hat? - Benjamin Summa(1)

(2)
Benjamin Summa (32) ist seit dem 1. Juli Unternehmenssprecher beim Münchner Edelmetallhandelshaus pro aurum. In dieser Position berichtet er direkt an die Geschäftsführer Robert Hartmann und Mirko Schmidt. Benjamin Summa verantwortet die interne wie externe Kommunikation. Zuvor war er Wirtschafts-Redakteur beim Axel Springer Finanzen Verlag.

http://www.goldseiten.de/artikel/autoren.php?uid=220


Quelle
Dirk Müller: „George Soros interessiert mich nicht“

http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Interview-Exklusiv-Dirk-Mueller-George-Soros-interessiert-mich-nicht-2285415

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die illusion der wahl, 07. Apr 13
Sehe ich genauso. Der Gretchenfage halten die neuen Gurus in der Regel nicht stand. Eichelburg, Müller, auch den AfD sehe ich kritisch.

Auffällig ist, daß viele pseudokritische Seiten Edelmetalle postulieren und Börsencharts verlinkt haben. Auffällig des weiteren, daß das Feindbild der Sozialismus ist. Da hat Oligarchenfreund Wladimir Bukowski ganze Arbeit geleistet.
Problematisch am Netz ist vor allem, daß wir nur eine Oberfläche vor uns haben. Das macht es den Betrügern leicht.

nr.1, 11. Apr 13
Im Prinzip ist es recht einfach. Man muss nur schauen, was die edlen Herren in ihrem bisherigen Leben so gemacht haben.
Sie haben allesamt an der Börse und am Elend der Anderen mitverdient. Vielleicht haben sie dabei auch einiges verloren? Nun spielen sie sich auf und hetzten bewusst oder unwissend gegen die "bösen" Sozialisten und meinen damit eigentlich nur die Bafin und die absehbare europäische Transfergemeinschaft.

Man fragt sich allerdings warum keiner der Hellseher für Goldkäufe geworben hat, als der Preis für die Feinunze noch bei 350 Euro lag? :)

die illusion der wahl, 16. Apr 13
Ich möchte etwas korrigieren. Wie ich just zu lesen bekam, hat die AfD aus allen Parteien, Linke, Grüne, CDU, SPD, FDP Mitglieder gezogen. Schaut man sich die Kernforderungen an, die könnten eine breite Mehrheit finden in der "bürgerlichen Mitte".
Allerdings enthält das Parteiprogramm, obwohl recht allgemein gehalten im Weiteren, auch Punkte, die ich besser gestrichen sehen möchte, weil da nicht nur innterparteiliche, sondern auch von außen aufgedrückte Streitereien entstehen können.
Erst die Piraten, die an ihren inneren Querelen zugrunde gingen, die Freien Wähler streiten wie die Rohrspatzen und verlieren rasant an Zustimmung, noch deutlicher die CDU, in der wohl Merkel überfallartig die "feste Frauenquote" festzurren wollte und nun hacken sich alle gegenseitig die Augen aus. Die SPD hatte mal den Anspruch einer "Streitkultur", wohl im Angesicht der zerüttenden Gegensätze im Inneren. - Streitereien werfen ein fahles Licht auf die Parteien und als Wähler bin ich davon entsetzt. Ich denke, das geht nicht nur mir so, sondern einer breiten Mehrheit.
Die "Gesellschaftskonzepte" in den Programmen sind die Frösche, die gut versteckt hinter den Wahlparolen lauern - "soziale Gerechtigkeit", "Steuersenkungen", "Zukunft", "Bio". Die lassen sich am einfachsten durchsetzen und die Wahlparolen, wofür wir die Zustimmung erteilt haben, fallen unter den Tisch.
Die "Gesellschaftskompetenzen" der Parteien sind Frösche, welche wir zu schlucken haben, wenn wir "Steuersenkungen" wählen, oder "Bankenregulierung".

Auch bei der AfD entecke ich - wie gesagt - Streitpunkte. Bildungspolitik, Familienpolitik, Energiepolitik - weg damit!
Das ist wirklich hart an der Grenze, aber weitere "Kompetenzen" - da gehe ich lieber ein Bier trinken als zur Wahl.

Parteien sollten Zweckbündnisse sein mit wenigen Kernthemen. Wo man sich einig ist, das steht zur Wahl. Alles andere bitte in den Mülleimer,
Dann wären die Parteien gezwungen, die durchzusetzen. Die Probleme ließen sich abbauen. Und für uns wäre die Wahl leicht.
Mit diesen ausufernden Parteiprogrammen, wo man allen Sätteln gerecht werden will, veranstalten die Parteien nur eine Froschplage.

Wenn ich König von Deutschland wäre - würde ich die Börse wohl verbieten, und viele privatisierte Einrichtungen wie die Versorger wieder verstaatlichen. Klingt ein bißchen diktatorisch, aber "Privatiserung" ist Latein und kommt von "rauben". Von Raub des Tafelsilbers.

nr.1, 16. Apr 13
Der Kommentar beschreibt die Situation recht gut. In Zukunft werden die Pareien wohl weiter an Bedeutung verlieren. Eine Partei die geschlossen zusammensteht und den Zeitgeist der Gesellschaft aufnimmt bekäme derzeit wohl die meisten Stimmen.
Aber zuletzt war dies die NSDAP. Das kann nun wirklich niemand wollen. Am einfachsten wäre es die Bürger direkt an solch grundlegenden Entscheidungen zu beteiligen, aber dafür müsste man aufklären, Transparenz fördern und auf Macht verzichten. Nicht eines davon wollen die Herrschenden.