Martin Buber - Rede auf dem XII. Zionistenkongress in Karlsbad
Nun, da alle Welt wieder von Friedensverhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern spricht sollten sich einige die Rede von Martin Buber auf dem Zionistenkongress in Karlsbad ins Gedächtnis rufen, bevor sie über die Ergebnisse urteilen.

Trotz seiner Rede über Arbeit hat er selbst wohl eher selten körperlich gearbeitet.
Siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Buber

http://www.zionismus.info/grundlagentexte/stroemungen/kongressrede.htm

Hier ein kleiner Auszug

"...Diese erste Aufgabe ist die Aufgabe der Volkserziehung. Die zweite Aufgabe ist die Bereitung des Landes durch das Pioniertum der Arbeit. Galuth und Erez Israel sind nicht zwei territorial geschiedene Begriffe, sondern zwei Lebensformen, die Formen des parasitären und des schöpferischen Lebens. Erez Israel bedeutet für uns vor allem die Rückkehr aus dem parasitären Leben, in dem wir die Werte, die andere Völker schufen, ausnützen, zum vollständigen Volksleben, zur Verbundenheit mit der eigenen Erde..."

"...Unsere Rückkehr nach Erez Israel, die sich in den Formen einer stetig zunehmenden Einwanderung vollziehen muß, will kein fremdes Recht beeinträchtigen. In einem gerechten Bund mit dem arabischen Volke wollen wir die gemeinsame Wohnstätte zu einem wirtschaftlich und kulturell blühenden Gemeinwesen machen, dessen Ausbau jedem seines nationalen Glieder eine ungestörte autonome Entwicklung sichert. Unsere Kolonisation, die der Rettung und Erneuerung unseres Volkstums allein gewidmet ist, hat ja nicht die kapitalistische Ausbeutung eines Gebietes zum Ziel und dient nicht irgend welchen imperialistischen Zwecken, ihr Sinn ist die schaffende Arbeit freier Menschen auf gemeinschaftlicher Erde..."

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