Montag, 22. Oktober 2012
CDU-Abgeordnerter Mißfelder darf Goldreserven nicht sehen
Nach einem Focus Bericht verweigerte der Chef der Bundesbank, den CDU-Bundestagsabgeordneten Philipp Mißfelder und Marco Wanderwitz die Besichtigung der, im Ausland liegenden deutschen Goldreserven.

Absage vom Bundesbank-Chef
"...In dem Brief schreibt der Bundesbanker, die Zentralbanken in Paris und London verfügten nicht über geeignete Räume für Besuche...." (1)

Sollte die Bundesbank Gold als Sicherheit für den europäischen Fond, zur Rekapitalisierung der europäischen Banken hinterlegen, dann würde sich der Goldpreis angesichts dieser Sicherheit erst einmal etwas entspannen.

Aber welchen Grund gibt es den gewählten Volksvertretern, die Einsicht zu verweigern? Warum wird dem Deutschen Volk die Situation seiner eigenen Finanzen verschleiert?


(1)
Rechnungshof will Beweis: Wo ist das deutsche Gold?
http://www.focus.de/finanzen/banken/absage-der-bundesbank-cdu-abgeordnete-duerfen-goldreserven-nicht-besichtigen_aid_843765.html

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Donnerstag, 30. August 2012
Q-Cells, Solon, Conergy - immer die gleiche Masche
Geschäft ist Geschäft - das ist wie beim Sterben. Hat sich ein Bestatter einmal einen Namen gemacht, dann kommen alle zu ihm - ob sie wollen oder nicht. Ähnlich läuft es beim Insolvenzverwalter. In die Pleite getriebene Solar-Firmen finden sich am Ende alle beim gleichen Bestatter wieder.

Allerdings ist es schon etwas schäbig, wie am Fließband die gleichen Textbausteine in Pressemitteilungen, wie z.B. für Delisting-Anträge zu benutzen.
ist eben wie bei der letzen Messe - Immer der gleiche Psalm.


Insolvenzverwalter Q-Cells
hww Wienberg Wilhelm (Halle): Henning Schorisch, Martin Schoebe (München); Associate: Oliver Vahl

Q-Cells
Die Q-Cells SE gab am Donnerstag bekannt, dass ihr Insolvenzverwalter Henning Schorisch am heutigen Tag bei der Geschäftsführung der Frankfurter Wertpapierbörse den Widerruf der Zulassung zum regulierten Markt (General Standard) im Hinblick auf die Aktien der Gesellschaft beantragt hat.

Den Angaben zufolge sind die Aktien der Gesellschaft derzeit an der Frankfurter Wertpapierbörse im Teilbereich des regulierten Marktes mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) zugelassen. Der Widerruf dieser Zulassung wurde bereits beantragt und positiv von der Geschäftsführung der Frankfurter Wertpapierbörse beschieden. So endet die Zulassung zum Teilbereich des regulierten Marktes mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse mit Ablauf des 18. Oktober 2012.

Unmittelbare Folge hiervon ist die (von Amts wegen zu erfolgende) Aufnahme des Handels (Einführung) der Aktien der Q-Cells SE ab dem 19. Oktober 2012 im regulierten Markt (General Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse.
Mit dem heutigen Antrag auf Widerruf der Zulassung zum regulierten Markt (General Standard) soll diese (dann letzte verbliebene) Zulassung der Aktien zu einem regulierten Markt beendet werden, so dass mit Wirksamwerden des heute beantragten Widerrufs das vollständige Delisting der Aktien der Gesellschaft abgeschlossen sein wird.


Insolvenzverwalter für Solon - Wienberg

Solon
Solon beantragt Börsen-Delisting
Berlin - Der Insolvenzverwalter über das Vermögen der Solon SE, Herr Rechtsanwalt Rüdiger Wienberg, hat bei der Geschäftsführung der Frankfurter Wertpapierbörse, den Widerruf der Zulassung zum regulierten Markt im Hinblick auf die Aktien der Solon SE beantragt. Die Aktien der Solon SE sind derzeit an der Frankfurter Wertpapierbörse im Teilbereich des regulierten Marktes mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) sowie im regulierten Markt der Börse Berlin zugelassen. Der Widerruf dieser beiden Zulassungen wurde bereits beantragt und positiv von der jeweiligen Börsengeschäftsführung beschieden. Die Zulassung zum regulierten Markt der Börse Berlin mit Ablauf des 28. September 2012, die Zulassung Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse endet mit Ablauf des 11. September 2012.

Vollständiges Delisting

Unmittelbare Folge hiervon ist die Aufnahme des Handels (Einführung) der Aktien der SOLON SE ab dem 12. September 2012 im regulierten Markt (General Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse.
Mit dem heutigen Antrag auf Widerruf der Zulassung zum regulierten Markt (General Standard) soll diese (dann letzte verbliebene) Zulassung der Aktien zu einem regulierten Markt beendet werden, so dass mit Wirksamwerden des heute beantragten Widerrufs das vollständige Delisting der Aktien der Solon SE abgeschlossen sein wird.


Quellen
Solon
http://www.iwr.de/news.php?id=21875

Q-Cells
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Delisting-von-Q-Cells-Q-Cells-soll-komplett-von-der-Boerse-genommen-werden-2029198

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Mittwoch, 29. August 2012
Q-Cells Aktionäre von Banken und Staat betrogen
Nachdem Q-Cells durch Missmanagement, aber vor allem auch durch staatlich subventionierte Konkurrenz aus Asien kapputt gemacht wurde, musste Q-Cells insolvenz anmelden. Allerdings wurde das Vorhaben durch Gerichtsbeschluss verhindert.

Nun haben sich die Gläubiger (Land Sachsen-Anhalt und Banken) für den Verkauf von Q-Cells entschieden. Und zwar an genau einen dieser asiatischen Billigkonkurrenten.

Die Aktionäre, welche das eigentliche Risiko tragen, sollen leer ausgehen und nichts, aber auch garnichts von den gezahlten Millionen bekommen. Die Frage warum wird vom Insolvenzverwalter nicht beantwortet. Aber darum geht es den Aktionären nicht.

Wenn Q-Cells quasi pleite war, dann verkauft wird und wieder weiter produziert. Warum, um alles in der Welt, können die Aktien nicht bestehen bleiben und die Aktionäre Teilhaber des Unternehmens, wie es der eigentliche Sinn der Aktie vorsieht.

Hier werden tausende Kleinaktionäre von Banken und Landesregierung systematisch enteignet.

Nach den angeblichen Pleiten, von Solon oder Hypo Real Estate zeigt sich erneut. Staat und Banken verlieren nichts, die Bürger umso mehr.


Gläubiger stimmen Verkauf an Hanwha zu
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Q-Cells-Glaeubiger-stimmen-Verkauf-an-Hanwha-zu-2027416

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Freitag, 3. August 2012
Sovello - erst hui dann pfui
Obwohl sich die jungen Solarunternehmen in derzeit schwierigem Umfeld bewegen, geht die Entwicklung rasant von statten. Bei einigen Unternehmen lohnt es sich jedoch etwas genauer hin zu schauen. In einem Bericht beim DLF, wurde die Vorzeigetochter Sovello, welche sich von Q-Cells abspaltete, noch vor kurzem regelrecht in den Himmel gelobt.
So hieß es unter anderem

"Bei uns ist kein Personalabbau geplant. Im Gegenteil. Wir bauen den Standort hier weiter aus, das ist unser Ja zu diesem Standort, zu den Arbeitsplätzen, die hier sind."

Nach drei Monaten tönt das erschreckende Gegenteil in den Ohren der Investoren.

"Sovello - Insolvenzverwalter prüft Lage"

Entweder hat da jemand massiv gepennt und blauäugig Werbung für Sovello gemacht, oder war - im Gegensatz zur Kanzlerin - Patriot genug der, von Dumpingpreisen bedrohten Industrie unter die Arme zu greifen, statt diese zu ruinieren.


27.04.2012
Sonnenfleck im Schattenreich der Solarwirtschaft
Ein Solarunternehmen trotzt der Krise
Von André Damm
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/firmen/1745707/

02.08.2012
Sovello
Insolvenzverwalter prüft Lage
http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/sovello-insolvenzverwalter-prueft-lage_aid_792382.html

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Samstag, 28. Juli 2012
Deutsche Banken sind nicht vertrauenswürdig
Seit Jahren müssen die deutschen Steuerzahler für die Fehlspekulationen und die damit verbundenen Rettungsaktionen der europäischen Banken geradestehen. Da sollte es niemanden verwundern, wenn auch der letzte FDP Wähler das Vertrauen in die Banken verloren hat.

Nun haben es auch die sogenannten Experten der us-amerikanischen Ratingagentur bemerkt.
Die Banken sind nicht vertrauenswürdig. Zumindest nicht, wenn es um Geld geht. Natürlich handelt es sich nicht nur, sondern auch um die deutschen Banken.
Warum diese bildzeitungsmäßige Erkenntnis, vor der drohenden Herabstufung durch die Presse jubelt, erklärt sich von selbst. Zum einen gefällt der US-Regierung der deutsche Sparkurs nicht und zum anderen sind diese Ratingagenturen gezwungen, von dem unausweichlichen Kollaps der US-Wirtschaft abzulenken.
Letztendlich könnte es auch darum gehen, die Zinsen der gehaltenen Staatsanleihen durch Verbreitung von Angst und Unsicherheit in die Höhe zu treiben. Aber das wäre eine haltlose Unterstellung.


Moody's stuft Deutsche Bank herab
http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/moodys-stuft-deutsche-bank-herab-ratingagentur-holt-zum-rundumschlag-in-eurozone-aus_aid_771109.html

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Mittwoch, 2. Mai 2012
Schiesser wird nach Israel verkauft
"Man sollte nicht Gleiches mit Gleichem vergelten" Zwar ist vergelten hier anders gemeint, aber irgendwie passt er dennoch.

Als Gegenleistung für jahrelange, finanzielle Unterstützung Israels erhielt Deutschland u.a. Unterwäsche für seine damalige Bundeswehr.
Nun wird die Traditionsmarke des Unterwäschehersteller Schiesser an einen israelischen Konzern verkauft.

Schiesser wird nach Israel verkauft - Börsengang abgesagt
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/ROUNDUP-Schiesser-wird-nach-Israel-verkauft-Boersengang-abgesagt-1836141

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Donnerstag, 19. April 2012
Peter Praet EZB - Jahre dauernde Krise
Seitdem die Staatsschulden ausufern und die Banken Staatsanleihen nicht mehr sichere Anlagen verbuchen können kriselt das Finanzsystem. Die Politik streitet sich seitdem um die Vorherrschaft übe die europäischen Geldpresse. Doch die neutralen Herren von der Zentralbank, allein der Stabilität des Geldes verpflichtet wissen sich auch keinen Rat mehr.
Mehr Geld hilft nicht, weniger Geld ebenso wenig.

Wo die angeblichen Experten der Reihe nach versagen tritt nun ein echter Fachmann auf die Bühne. Peter Praet als neuer Chefvolkswirt der EZB - ist Fachmann und unabhängig genug um allen zu sagen, was längst jeder weiß, nur wird er nicht gleich geköpft, wenn er die schmerzliche Wahrheit sagt.

"Es wird Jahre dauern, um die Krise zu überwinden"

Die Eurozone und mit die Weltwirtsdchaft steht vor der längsten Finanzkrise seit Ende des zweiten Weltkrieges.


Mann der leisen Töne mit viel Einfluss
http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/geldpolitik/peter-praet-im-portraet-mann-der-leisen-toene-mit-viel-einfluss/6016482.html

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Freitag, 23. März 2012
BMW - Rekorde für Investoren aber Unsicherheit für Leiharbeiter
Glaubt man den Ankündigungen der Vorstände, Deutscher Großkonzerne, dann erhält man schnell den Eindruck, dass Die Deutsche Wirtschaft nur so strotzt vor Stärke und Wettberwerbsfähigkeit. Schaut man hinter die Kulissen, sieht man selbst bei angeblichen Traditionsunternhemen, wie BMW Leiharbeiter, die in eine unsichere Zukunft blicken.

Um zu erfahren, wie die nationalen Konzerne die heimischen Gewerkschaften ausspielen reicht schon ein vergleichender Blick auf die zeitlich versetzten Pressemitteilungen.

13.03.2012
Nach dem Rekordergebnis im abgelaufenen Fiskaljahr zeigte sich der Autobauer zuversichtlich, auch in 2012 eine weitere Ergebnisverbesserung erreichen zu können. "Wir streben 2012 neue Bestmarken beim Absatz und dem Konzernergebnis vor Steuern an", erklärte in diesem Zusammenhang der Vorstandsvorsitzende Norbert Reithofer.

BMW erwartet 2012 weiteres Rekordjahr
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/BMW-erwartet-2012-weiteres-Rekordjahr-1727533

23.03.2012
Im Kern geht es darum festzustellen, ob es eine zeitliche Befristung für den Einsatz von Leiharbeitern gibt. Das Unternehmen beharrt auf Flexibilität, um konjunkturelle Schwankungen abfedern zu können.

Gerichtsstreit um Leiharbeiter bei BMW Leipzig geht weiter
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Gerichtsstreit-um-Leiharbeiter-bei-BMW-Leipzig-geht-weiter-1751790

Nur 10 Tage liegen zwischen der Verkündung von Rekordergebnis und weiter positivem Ausblick für das Jahr 2012,
sowie dem Gerichtsstreit wegen zeitlicher Befristung von Leiharbeitern. Angesichts dieser Doppelzüngigkeit
kann man sich dem Eindruck, dass der Gewinn nur durch Lohndumping bei Leiharbeitern erkauft wurde,
nur schwer entziehen.
Wer beim Kauf weiterhin auf Deutsche Wertarbeit setzt, sollte sich zweimal überlegen, ob es dies wirklich wert ist.

Die Frage, woher der wachsende Konsum im Inland kommen soll, um sinkende Exporte auszugleichen, möchte man lieber
garnicht erst stellen. Zumindest nicht von den Leiharbeitern.

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Mittwoch, 21. März 2012
Rezession - weil nicht sein kann, was nicht sein darf
"Es wird eine große Welle von Übernahmen kommen"
...
"Aber jetzt gibt es Unternehmen, die eine Menge Geld haben - und zugleich günstige Gelegenheiten"
...
Zitat - EU-Kommissar Almunia

Mit solchen Aussagen hoffen Politiker einer drohenden Rezession entgegenzuwirken.

Es stimmt: Die Unternehmen haben eine Menge Geld geschenkt bekommen.
Es stimmt: Die Gefahr einer Inflation steigt, durch das ständige drucken neuen Geldes.
Es stimmt, Es wird zu einer Menge Übernahmen kommen.

Aber!
Warum diese Hoffnung enttäuscht werden wird soll mit folgenden Punkten verdeutlicht werden:

mehr Gewinn? weniger Kosten!:
Übernahmen erfolgen nur, wenn dadurch mehr Gewinn oder weniger Kosten in Aussicht stehen.

Was folgt sind Entlassungen:
Nach Übernahmen werden doppelte Stellen gestrichen.

kein Mehrabsatz:
Der Gesamtabsatz der neuen Unternehmensgruppen ist nicht größer, als die Summe der einzelnen vorherigen Unternehmen. Der Gewinn wird allein durch Kostensenkungen gesteigert - nicht durch neue Kunden.

Oligopole diktieren die Preise:
Die Kaufkraft der Konsumenten sinkt (durch weniger Lohn, Arbeitslosigkeit und steigende Preise). Die wenigen großen Konzerne geben Kosten einfach weiter, da frühere Konkurrenten übernommen wurden.

EU-Kommissar Almunia rechnet mit einer Welle von Übernahmen
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/EU-Kommissar-Almunia-rechnet-mit-einer-Welle-von-Uebernahmen-1746351

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Montag, 19. März 2012
Joachim Nagel Inflation - Die Geister die ich rief
Bundesbank-Vorstand Joachim Nagel sollte als promovierter Volkswirtschaftler eigentlich klug genug sein zu wissen,
dass pausenloses Gelddrucken in absehbarer Zeit zur Inflation führt.
Fast ohne Zinsen wird Geld an die Banken verschenkt.

"Wir dachten, die Risiken wären kontrollierbar",
"Wir haben an die Effizienz der Finanzmärkte geglaubt.
Die Theorie, dass jeder Investor immer rational entscheidet, hat uns geprägt.
Heute wissen wir, dass das alles nicht stimmt."

Mit diesen Sätzen will er uns weiß machen, dass er, (Korrektur "wir") die Lage unterschätzt haben.
Solche Aussagen sind entweder das armselige Eingeständnis fachlicher Unfähigkeit, oder aber ein noch schlechterer
Versuch den ersehnten Aufschwung mit der begleitenden Inflation herbeizureden.

Da der promovierte Herr Joachim Nagel fachlich äußerst versiert sein sollte, kann man zu Letzterem tendieren.


Bundesbank warnt vor Gefahren durch Geldschwemme in der Eurozone
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Spekulationsblasen-Bundesbank-warnt-vor-Gefahren-durch-Geldschwemme-in-der-Eurozone-1740847

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