Natürlich kann man sagen, dass es in einem Jahrzehnte langen Konflikt keine Rolle spielt, wer wieder einmal angefangen hat. Schließlich sterben auf beiden Seiten Menschen. Aber für ein Ende des Konfliktes ist es wenig hilfreich, wenn von einer Seite immer wieder Demütigung, Verletzung, Stichelei und Agression ausgeht.
Denn
entgegen allen Aussagen in den Medien, wurde die kürzlich, von den Ägyptern ausgehandelte Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas, durch die gezielte Tötung des palästinensischen Militärführers gebrochen.(1)
Die Hamas hatte der Waffenruhe unter der Bedingung zugestimmt, dass die israelische Armee ihre Luftangriffe einstelle. Doch genau mit einem solchen Angriff wurde der brüchige Waffenstillstand durch Israel beendet.

Und entscheidend ist, dass durch selbstgebaute, palästinensische Raketen immer wieder Sachschaden entsteht, durch die israelische "Selbstverteidigung" hingegen dutzende Palästinenser ums Leben kommen.
Nichts anderes waren Reaktionen ausländischer Truppen, unter deutscher Führung auf Attentate durch Partisanen, zu Zeiten des zweiten Weltkrieges.

So schnell werden also vermeintliche Opfer zu Tätern.


(1)
15. November 2012
Das Tor zur Hölle geöffnet - Militärische Eskalation auf dem Gaza-Streifen

http://www.hintergrund.de/201211152353/globales/kriege/das-tor-zur-hoelle-geoeffnet-militaerische-eskalation-auf-dem-gaza-streifen.html