... neuere Einträge
Freitag, 22. Oktober 2010
Brüderle warnt USA vor Rückfall in Planwirtschaft
Freitag, 22. Oktober 2010
KYONGJU (dpa-AFX) - Nach dem Währungsstreit steuern Deutschland und die USA auf einen neuen Konflikt zu. Berlin lehnt einen Vorstoß von US-Finanzminister Timothy Geithner für konkrete Vorgaben und Schwellenwerte zum Abbau der globalen Ungleichgewichte strikt ab.
Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) warnte am Freitag am Rande eines Treffens der wichtigsten Wirtschaftsnationen (G20) in Südkorea vor einem "Rückfall in planwirtschaftliches Denken". Es müsse stärker auf marktwirtschaftliche Prozesse gesetzt werden. Offen ist bisher, welche G20-Länder Geithners Vorstoß mittragen.
Der US-Finanzminister hatte kurz vor dem Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs der G20 in Kyongju einen Vorschlag zum Abbau der Ungleichgewichte unterbreitet. In einem Brief verlangte er nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa, Handelsüberschüsse und -defizite innerhalb einer Bandbreite von vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu begrenzen.
Auch sollten sich Länder mit hohen Exportüberschüssen verpflichten, etwa mit Steuererleichterungen die heimische Nachfrage anzukurbeln. Dies würde vor allem China, Japan und Deutschland betreffen.
Brüderle vertritt in Südkorea den erkrankten Finanzminister Wolfgang Schäuble. Der FDP-Politiker sagte am Rande des G20-Treffens, in der Debatte sei anerkannt worden, dass Deutschland einen wichtigen Beitrag zur Belebung des weltwirtschaftlichen Wachstums geleistet habe. Der Kurs bei der Restrukturierung habe sich ausgezahlt. Deutschland habe die Grundprobleme angepackt.
Brüderle warnte zugleich vor wachsenden nationalen Egoismen. In der Gruppe der G20 müssten die Ursachen weiter gemeinsam angegangen werden. Wirtschaftlichen Fehlentwicklungen, die zu den Ungleichgewichten geführt haben, sollten korrigiert werden. Brüderle: "Wir brauchen Gleichgewichte und mehr Stabilität."/sl/dg/DP/he
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Bruederle-warnt-USA-vor-Rueckfall-in-Planwirtschaft-922855
Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) warnte am Freitag am Rande eines Treffens der wichtigsten Wirtschaftsnationen (G20) in Südkorea vor einem "Rückfall in planwirtschaftliches Denken". Es müsse stärker auf marktwirtschaftliche Prozesse gesetzt werden. Offen ist bisher, welche G20-Länder Geithners Vorstoß mittragen.
Der US-Finanzminister hatte kurz vor dem Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs der G20 in Kyongju einen Vorschlag zum Abbau der Ungleichgewichte unterbreitet. In einem Brief verlangte er nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa, Handelsüberschüsse und -defizite innerhalb einer Bandbreite von vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu begrenzen.
Auch sollten sich Länder mit hohen Exportüberschüssen verpflichten, etwa mit Steuererleichterungen die heimische Nachfrage anzukurbeln. Dies würde vor allem China, Japan und Deutschland betreffen.
Brüderle vertritt in Südkorea den erkrankten Finanzminister Wolfgang Schäuble. Der FDP-Politiker sagte am Rande des G20-Treffens, in der Debatte sei anerkannt worden, dass Deutschland einen wichtigen Beitrag zur Belebung des weltwirtschaftlichen Wachstums geleistet habe. Der Kurs bei der Restrukturierung habe sich ausgezahlt. Deutschland habe die Grundprobleme angepackt.
Brüderle warnte zugleich vor wachsenden nationalen Egoismen. In der Gruppe der G20 müssten die Ursachen weiter gemeinsam angegangen werden. Wirtschaftlichen Fehlentwicklungen, die zu den Ungleichgewichten geführt haben, sollten korrigiert werden. Brüderle: "Wir brauchen Gleichgewichte und mehr Stabilität."/sl/dg/DP/he
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Bruederle-warnt-USA-vor-Rueckfall-in-Planwirtschaft-922855
Permalink (1 Kommentar) Kommentieren
Deutsche Sozialhilfeausgaben angestiegen
Freitag, 22. Oktober 2010
Wiesbaden (aktiencheck.de AG) - Im vergangenen Jahr 2009 sind die Sozialhilfeausgaben in Deutschland deutlich angestiegen. Dies gab das Statistische Bundesamt am Freitag bekannt.
So wurden rund 23,0 Mrd. Euro brutto für Sozialhilfeleistungen ausgegeben. Nach Abzug der Einnahmen in Höhe von circa 2,1 Mrd. Euro, größtenteils Erstattungen anderer Sozialleistungsträger, betrugen die Sozialhilfeausgaben netto etwa 20,9 Mrd. Euro. Damit stiegen sie gegenüber dem Vorjahr um 5,9 Prozent. Pro Kopf wurden in Deutschland im Jahr 2009 für die Sozialhilfe rechnerisch 255 Euro (Vorjahr: 241 Euro) netto aufgewendet.
Wie in den Vorjahren floss der mit Abstand größte Teil der Nettoausgaben für Sozialhilfe (57 Prozent) in die Eingliederungshilfe für behinderte Menschen. Mit knapp 12,0 Mrd. Euro stiegen diese Ausgaben gegenüber 2008 um 6,8 Prozent. (22.10.2010/ac/n/m)
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Deutsche-Sozialhilfeausgaben-angestiegen-922503
So wurden rund 23,0 Mrd. Euro brutto für Sozialhilfeleistungen ausgegeben. Nach Abzug der Einnahmen in Höhe von circa 2,1 Mrd. Euro, größtenteils Erstattungen anderer Sozialleistungsträger, betrugen die Sozialhilfeausgaben netto etwa 20,9 Mrd. Euro. Damit stiegen sie gegenüber dem Vorjahr um 5,9 Prozent. Pro Kopf wurden in Deutschland im Jahr 2009 für die Sozialhilfe rechnerisch 255 Euro (Vorjahr: 241 Euro) netto aufgewendet.
Wie in den Vorjahren floss der mit Abstand größte Teil der Nettoausgaben für Sozialhilfe (57 Prozent) in die Eingliederungshilfe für behinderte Menschen. Mit knapp 12,0 Mrd. Euro stiegen diese Ausgaben gegenüber 2008 um 6,8 Prozent. (22.10.2010/ac/n/m)
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Deutsche-Sozialhilfeausgaben-angestiegen-922503
Permalink (1 Kommentar) Kommentieren
... ältere Einträge