Mittwoch, 20. Oktober 2010
Benno-Jacob-Stipendium für Rabbiner-von Westerwelle-Knobloch vorgestellt
Vorstellung des Benno-Jacob-Stipendiums durch Außenminister Westerwelle und die Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland Knobloch

Bundesaußenminister Guido Westerwelle und die Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, stellen am 21.10.2010 das Benno-Jacob-Stipendienprogramm des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks vor. Das Stipendienprogramm richtet sich an Rabbiner- und Kantorenstudierende aus Nicht-EU-Ländern.

Das Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk (ELES) wird mit dem Benno-Jacob-Stipendium und dem Benno-Jacob-Visiting-Scholar-Programm künftige Multiplikatoren und Führungspersönlichkeiten jüdischer Gemeinden weltweit für ein Studium nach Deutschland einladen. Das Stipendium wird aus Mitteln des Auswärtigen Amts finanziert und durch die Unterstützung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) ermöglicht.

Um das Studium für eine akademische Ausbildung von Rabbinern und Kantoren zu fördern und zu begleiten, wird das ELES auch Führungspersönlichkeiten und Multiplikatoren aus dem Ausland nach Deutschland einladen. Mit dieser Einladung ist der Wunsch verbunden, die Rabbiner- und Kantorenausbildung in Deutschland weiter international zu etablieren.

Seit dem Mauerfall 1989 ist Deutschland die am schnellsten wachsende Jüdische Gemeinschaft Europas und beginnt wieder zu einem intellektuellen und religiösen Zentrum jüdischen Lebens zu werden. Es gibt in Deutschland Studienangebote für alle jüdischen Denominationen. Akademisch gefasste und akkreditierte Master-Studiengänge zur Ausbildung für Rabbinat und Kantorat werden an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg und am Abraham Geiger Kolleg an der Universität Potsdam angeboten.

Benno Jacob (1862-1945) war nach seiner Ausbildung zum Jüdisch-Theologischen Seminar der Universität Breslau Rabbiner in Göttingen und Dortmund. Nach vierzig Jahren seines Wirkens als Rabbiner in Deutschland widmete er sich der Exegese und wurde zu einem bedeutenden jüdischen Bibelkommentator. 1939 floh Benno Jacob vor den Nationalsozialisten nach England.
noreply@info.auswaertiges-amt.de

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren





Investoren schüren Angst - Volk bezahlt mit Schuldenbremse
Warum das ganze Gerede von angeblich ausufernden Staatsschulden? Warum das Gerede von drohender Insolvenz von Staaten was praktisch unmöglich ist, auch wenn einige Finanzakrobaten dies gern so hätten?

Die Antwort ist scheinbar ganz einfach:

Zur gleichen Zeit, in der von Lobbygruppen getriebene Politiker die bedrohliche Finanzkrise heraufbeschwören und unter dem Volk Angst verbreiten, kaufen Banken und deren Investmentfonds Staatsanleihen. Diese Staatsanleihen sind nichts anderes als Schuldscheine, die der Staat ausgibt und sich in Gegenleistung Geld bei den Käufern leiht.
Die Käufer dieser Schuldscheine bekommen hohe Zinsen. Diese Zinsen sind umso höher, je größer die Angst vor einer Zahlungsunfähigkeit des Staates ist.

Mit anderen Worten je schlechter es dem Staat geht, desto mehr Zinsen muss der Staat für die Schuldscheine Zahlen, damit sie jemand kauft, siehe Griechenland.

Das Risiko an den Schuldscheinen ist, dass die Käufer das gesamte Geld verlieren können. Hat ein Staat keine Geld mehr, dann druckt er neues (was bedeutet, dass die Währung abgewertet wird), die Inflation steigt und die Schuldscheine sind entsprechend weniger Wert.
Der Inhaber von solchen Schuldscheinen haftet mit dem gesamten Vermögen, das er für diesen Schein bezahlt hat - siehe Argentinien. (Verweis 1,2)

Genau deshalb soll das verunsicherte Volk nach dem ganzen Gerede von Finanzkrise jetzt kräftig sparen und höhere Steuern in Kauf nehmen, damit die Investoren ihr Geld nicht verlieren.

Die "Schuldenbremse", welche besonders die finanziell schlecht ausgestatteten Menschen des Volkes trifft, wurde nicht von den Politikern, sondern von den Banken verordnet.
Die sogenannte Schuldenbremse ist nicht im Sinne der Arbeiter, sondern im Sinne der Gläubiger.

Verweis 1
https://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Argentinien/schulden.html

Verweis 2
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/argentinien134.html

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren