Geyerscher Wald im Erzgebirge - Sucht DAEF nach Endlager für Atommüll?
"Geowissenschaftler erkunden Geyerschen Wald per Hubschrauber."(1)
So lautet der Titel in den Medien, welcher auf ein gemeinsames Forschungsvorhaben des Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf, der Bundesanstalt für Geowissenschaften und der Bergakademie Freiberg verweist. Dabei soll das historische Bergbaugebiet nach potenziellen Rohstoffen untersucht werden. Mit Hilfe der Hubschrauber-Elektromagnetik (HEM) sollen mögliche Vorkommen erkundet werden.(2)

Das klingt alles so plausibel und überzeugend, dass die Hubschrauberflüge Niemanden in der Region beunruhigen sollten. Eine Tatsache lässt allerdings Skepsis aufkommen.

So sind seit Beginn diesen Jahres, unter anderen genau diese beiden Institute und die Bundesanstalt für Geowissenschaften
an der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Endlagerforschung (DAEF) beteiligt. Vielleicht dient die Erkundung mittels Hubschrauber-Elektromagnetik weniger der Rohstoffsuche, als vielmehr der Suche nach einem geeigneten Endlager. Zudem wurden die Rohstoffe seit Jahrhunderten gefördert, kartiert und weitestgehend ausgebeutet.
Soll nun unter dem Deckmantel der Forschung und angesichts wachsenden Widerstands in den alten Bundesländern die Endlagersuche in den neuen Bundesländern vorangetrieben werden?
Frühere Berichte(3) über entsprechende Gutachten aus dem Jahr 1994 scheinen diese Befürchtungen zu bestätigen.


(1) Geowissenschaftler erkunden Geyerschen Wald per Hubschrauber
http://www.focus.de/regional/sachsen/bergbau-geowissenschaftler-erkunden-geyerschen-wald-per-hubschrauber_aid_1131159.html

(2) Wolrd of Mining S.12
http://www.gdmb.de/WoMin/h2013_1.pdf

(3) Gutachten empfiehlt sächsische Gebiete für Atommüll-Endlager
http://www.radioeins.com/default.aspx?ID=4376&showNews=1030173

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