Mit Sicherheit weniger Bildung
Tag täglich ist in den Zeitungen zu lesen, dass die Länder wegen der steigenden Schulden den Gürtel enger schnallen müssen. Geht es nach dem Rot roten Senat soll die Förderung für private Schulen allein in Berlin 2012 um 7,3 Millionen Euro und 2013 um zehn Millionen Euro reduziert werden.
Noch im letzten Wahlkampf hieß es durch alle Parteinen hinweg „Bildung fördern“. Soweit so schlecht, aber der eigentliche Skandal ist, dass zur gleichen Zeit die Ausgaben für Polizeieinsätze steigen.
Aufgestachelt durch die Medien stimmen die verängstigten Bürger den Wahlkampfrufen nach mehr Sicherheit freimütig zu. Nicht nur mehr Sicherheit auf den U-Bahnhöfen, sondern auch mehr Polizeistreifen gegen skrupellose Brandstifter, die scheinbar wahllos Autos anzünden. Statistisch gesehen haben die Gewalttaten abgenommen. Doch das verzerrte Bild der Medien führt dazu, dass der „mündige“ Bürger in der Hitze des Wahlkampfes der Forderung des noch amtierenden Bürgermeisters, 30 Millionen Euro für mehr Polizisten aufzubringen, bedenkenlos zustimmt.

Das heißt im Klartext, dass die Regierung trotz Schuldenkrise, wegen des Dauerwahlkampfs mehr Bildung fordert, aber das Geld dafür kürzt, wegen der steigenden Verarmung und wachsenden Unruhen mehr Sicherheitsbedarf vorgaukelt und gleichzeitig Steuergelder für mehr Polizisten einsetzt, um die Steuerzahler ruhig halten zu können. Die Konsequenz ist mit Sicherheit weniger Bildung.


Berliner Privatschulen wird Förderung gekürzt
http://mobil.morgenpost.de/berlin/article1693740/Berliner-Privatschulen-wird-Foerderung-gekuerzt.html?cid=berlin

U-Bahn-Sicherheit kostet Berlin 30 Millionen
http://www.morgenpost.de/berlin/article1637868/U-Bahn-Sicherheit-kostet-Berlin-30-Millionen.html

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