Freitag, 15. Januar 2016
Die besten Waffen gegen ISIS sind Schulbücher
Im Kampf gegen die Anhänger des sogenannten islamischen Staates werden jede Woche neue Koalitionen gebildet. Europäische Staatsführer proklamieren den gemeinsamen Kampf gegen den Terror und die USA sind sowieso ganz vorn dabei, wenn es darum geht, neue Gründe für den Absatz ihrer Waffen zu finden.

Das der angeblich "islamische" Staat so viele Anhänger findet liegt weniger an seiner Ideologie, als vielmehr daran, dass die Alternativen, korrupte Diktatoren wie das saudische Königshaus oder chaotische Zustände in sogenannten "failed states" auch keine bessere Zukunft bieten.

Was macht man also um zu helfen. Man verkauft Waffen. Dabei wäre es viel wirkungsvoller, den Kinder und Heranwachsenden mit Schulbüchern das Lesen und Schreiben beizubringen und diese zu unterrichten. Bildung hilft nachweislich gegen Armut.

Aber da gibt es ein transatlantisches Problem.
Weder Krauss-Maffei Wegmann noch Lockheed Martin entwickeln Schulbücher oder gar Bildungskonzepte. Und selbst wenn dies so wäre stünde immer noch die Frage im Raum, wie die Hilfsbedürftigen diese Schulbücher bezahlen sollten. Etwa mit Öl? Das wäre ja noch schöner!

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren