Dienstag, 14. Dezember 2010
Richard Holbrooke ist tot - na und?
Man weiß nicht so recht ob man lache oder weinen sollte. Angesichts Tausender Toten auf dem Balkan, in Afghanistan, usw. bleibt zumindest das Lachen im Halse stecken.

...1985 übernahm er für acht Jahre eine leitende Position in der inzwischen pleitegegangenen Investmentbank Lehman Brothers...

...Kritiker warfen ihm unethisches Verhalten vor, weil er kurz nach dem Ausscheiden aus dem State Department 1996 seine diplomatischen Verbindungen genutzt habe, um ein Geschäft für eine Investmentbank einzufädeln. Bei derselben Bank heuerte er später an. Beweise für ein Fehlverhalten wurden aber nie öffentlich...

http://kurier.at/nachrichten/2057737.php


Auf Wikipedia einen kleine Biographie zum Nachlesen.

Der ehemalige UN-Waffeninspekteur Scott Ritter hielt ihn für die falsche Wahl: "Holbrooke has a history of choosing the military solution over the finesse of diplomacy".[6]

In den 1970er Jahren war Holbrooke US-Berater in Indonesien. Es gibt Berichte, nach denen er aktiv die brutale Invasion Jakartas in Osttimor unterstützte, die mit militärischer Hilfe der USA ausgeführt wurde. Einige Kritiker werfen Holbrooke in diesem Zusammenhang vor, mitverantwortlich für den Tod von 200.000 Timoresen und für Menschenrechtsverletzungen zu sein.[3]

http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Holbrooke

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Montag, 13. Dezember 2010
Putin Interview zum Kaukasus Konflikt
Wer wissen will, wer den Kaukasus Konflikt vor zwei Jahren ausgelöst hatte sollte sich dieses Interview von Thomas Roth mit Putin, zusammen mit dem Wortlaut der Tagesschau ansehen.

http://dokus.to/2010/10/16/putin-interview-zum-kaukasus-konflikt-unzensiert/

http://www.tagesschau.de/ausland/putininterview100.html

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Dienstag, 7. Dezember 2010
Warum wollen die USA ein Welt ohne Atomwaffen?
Das kontinuierliche Eintreten der USA für eine Welt ohne Atomwaffen hat strategisch-historisch betrachtet nur zwei Gründe.
1. Die USA wollen als einzige Weltmacht über Atomwaffen verfügen und damit faktisch freies Handeln in allen Entscheidungen - logisch, weil jeder Widerspruch angesichts der Atomwaffen zwecklos wäre.

2. Die USA wollen wirklich alle Atomwaffen vernichten, auch ihre eigenen, um den faktischen Stillstand zu beenden.(1) Erst dann werden konventionelle Kriege und Waffenverkäufe in größerem Ausmaß wieder möglich, ohne dass eine atomare Vernichtung der Welt droht.

Aufgrund der Geschichte der USA und ihrem ureigenen Streben nach Geschäften gibt es nur diese zwei Möglichkeiten und beide werden mittelfristig wieder zu Krieg führen.

Das von allen gewünschte Nachhaltige Wachstum wird, wenn überhaupt nur noch in kleinen Schritten stattfinden.
Nur mittels Krieg werden die USA wieder ihr gewohntes Wachstum erreichen.

„Wer weniger besitzt, wird weniger besessen“
Friedrich Nietzsche

„Vertraue jenem, der Wahrheit sucht, aber misstraue dem,
der sie gefunden hat“
André Gide

(1) "Gesichter des Krieges" Martin van Crevelds

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Wikileaks - vom Geheimdienst benutzt
Nach den angeblichen Enthüllungen von Wikileaks, die besonders von Medien, wie dem Spiegel breitgetreten wurden hat Wikileaks nun auch bei jenen Gehör gefunden, die sich sonst nur wenig mit dem Weltgeschehen beschäftigen und eher die Tagesschau sehen.
Bisher hat Wikileaks nichts wirklich brisantes offenbart. Sollte das wider Erwarten einmal geschehen, wird es genauso abgeschaltet, wie Freiheitskämpfer ausgeschaltet werden.
Aber besser scheint es, wenn Wikileaks in Zukunft im Dienste der USA die Bürger über die Absichten ungeliebter Feinde "desinformiert".
Ein paar Wochen nach dieser Mega-Werbekampagne wird Wikileaks, durch die US-Geheimdienste gesteuert, der "inoffizielle" Berichterstatter sein, wenn die USA China oder Korea ins schlechte Licht stellen und Wikileaks dazu heranziehen.
Für das kurze Gedächtnis der Jugend eine früheres Aussage von Donald Rumsfeld, damals Verteidigungsminister der USA:

In Zukunft wird der Krieg verstärkt in den Medien entschieden. Wir sollten mehr Fokus auf die mediale Kriegsführung legen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Propaganda

http://luzifer-lux.blogspot.com/2010/12/sollte-man-wikileaks-blind-vertrauen.html

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Freitag, 3. Dezember 2010
Raketenabwehr mit Russland
von Oliver Schmidt
In drei Jahrzehnten ist das Thema Raketenabwehr von einem US-Projekt des Kalten Krieges zu einem gemeinsamen atlantisch-eurasischen Vorhaben avanciert. Russland soll als NATO-Partner eingebunden werden. Dazu gibt es eine Reihe von Anknüpfungspunkten – aber auch eine rote Linie, wie DGAP-Experte Oliver Schmidt unterstreicht: Das Worst-Case-Szenario wäre, dass durch russisches Zögern entscheidende Sekunden verloren gingen, um einen Raketenangriff auf Europa abzuwehren. Aus Berliner Sicht scheinen Auf- und Abrüstung nun in ein akzeptables Verhältnis gebracht. Die Einführung des Schutzschilds sollte demnach der Einstieg in die nukleare Abrüstung der NATO sein...
http://aussenpolitik.net/themen/sicherheitspolitik/nato/raketenabwehr_mit_russland/

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