Kirche und Staat getrennt?
Donnerstag, 06. September 2012
Seit Anfang des Jahres muss Deutschland den ehemaligen Pfarrer als neuen Bundespräsidenten ertragen. Laut diesem läuft zumindest die staatliche Zusammenarbeit mit der Kirche, im Bereich der Entwicklungshilfe, wie geschmiert. So jedenfalls darf man den Herrn Präsidenten laut dradio zitieren.
„Mit Hilfe ihres großen Kontaktnetzes könnten die Kirchen zudem Menschen erreichen, zu denen anders kein Zugang bestehe. Das Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit weist den Kirchen alljährlich Mittel für die Arbeit in Afrika, Asien und Lateinamerika zu.“
An diesen Worten wird deutlich, dass die staatlichen Zuschüsse nicht ganz uneigennützig sind. Die Gegenleistung der Kirche heißt großen Kontaktnetz - sprich Informationen.
Diese Informationen lässt sich der Staat – mit dem Geld der Bürger, auch in diesem Jahr rund 216 Millionen Euro, aus dem Haushalt des BMZ kosten, „wobei eine missionarische Tätigkeit von der Finanzierung ausdrücklich ausgeschlossen ist.“
Wie genau das Unterlassen der missionarischen Tätigkeit kontrolliert werden soll - dazu schweigt sich das Ministerium aus.
Allein die Tatsache, dass ein angeblich säkularer Staat seit mehr als 50 Jahren bei der Entwicklungshilfe, selbstverständlich auf die Tätigkeiten der Kirchen zurückgreift ist schon fragwürdig.
"Wir führen selbst keine Projekte durch", so Bröckelmann-Simon von Misereor. "Die Verantwortung liegt in den Händen unser 2.500 Partner vor Ort".
Dass die Kirchen die Gelder wiederum an Partner weitergeben- angeblich um Verwaltungskosten zu sparen (in Krisengebieten keine Opfer bringen zu müssen, trifft es wohl eher), setzt dem ganzen noch den Hut auf.
Da sollte doch die Frage erlaubt sein, warum der Staat das Geld nicht selbst zielgerichtet und unabhängig einsetzt, ohne dabei Gefahr zu laufen, vielleicht doch missionarische Tätigkeiten mit zu finanzieren?
BMZ
http://www.bmz.de/de/presse/aktuelleMeldungen/2012/september/20120906_pm_209_kirchen/
Miserior
http://www.domradio.de/aktuell/83826/gemeinsam-fuer-die-armen.html
Gauck würdigt Einsatz der Kirchen in Entwicklungszusammenarbeit
http://www.dradio.de/nachrichten/201209061300/7
„Mit Hilfe ihres großen Kontaktnetzes könnten die Kirchen zudem Menschen erreichen, zu denen anders kein Zugang bestehe. Das Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit weist den Kirchen alljährlich Mittel für die Arbeit in Afrika, Asien und Lateinamerika zu.“
An diesen Worten wird deutlich, dass die staatlichen Zuschüsse nicht ganz uneigennützig sind. Die Gegenleistung der Kirche heißt großen Kontaktnetz - sprich Informationen.
Diese Informationen lässt sich der Staat – mit dem Geld der Bürger, auch in diesem Jahr rund 216 Millionen Euro, aus dem Haushalt des BMZ kosten, „wobei eine missionarische Tätigkeit von der Finanzierung ausdrücklich ausgeschlossen ist.“
Wie genau das Unterlassen der missionarischen Tätigkeit kontrolliert werden soll - dazu schweigt sich das Ministerium aus.
Allein die Tatsache, dass ein angeblich säkularer Staat seit mehr als 50 Jahren bei der Entwicklungshilfe, selbstverständlich auf die Tätigkeiten der Kirchen zurückgreift ist schon fragwürdig.
"Wir führen selbst keine Projekte durch", so Bröckelmann-Simon von Misereor. "Die Verantwortung liegt in den Händen unser 2.500 Partner vor Ort".
Dass die Kirchen die Gelder wiederum an Partner weitergeben- angeblich um Verwaltungskosten zu sparen (in Krisengebieten keine Opfer bringen zu müssen, trifft es wohl eher), setzt dem ganzen noch den Hut auf.
Da sollte doch die Frage erlaubt sein, warum der Staat das Geld nicht selbst zielgerichtet und unabhängig einsetzt, ohne dabei Gefahr zu laufen, vielleicht doch missionarische Tätigkeiten mit zu finanzieren?
BMZ
http://www.bmz.de/de/presse/aktuelleMeldungen/2012/september/20120906_pm_209_kirchen/
Miserior
http://www.domradio.de/aktuell/83826/gemeinsam-fuer-die-armen.html
Gauck würdigt Einsatz der Kirchen in Entwicklungszusammenarbeit
http://www.dradio.de/nachrichten/201209061300/7