Montag, 12. Mai 2014
Conchita Wurst gewinnt ESC und Papst Franziskus verhandelt in der Ukraine - Europa wählt Brot und Spiele
Was ist wichtiger?
Der europäische Musikwettbewerb „Grand Prix Eurovision de la Chanson“ oder der Papstbesuch in der aktuellsten Krisenregion, an den politischen Grenzen Europas? (1)

Die Hauptdarsteller beider Veranstaltungen könnten nicht unterschiedlicher sein.
Ein Mann, der sich als Frau fühlt und dennoch mit Vollbart auf die Bühne tritt, auf der anderen Seite das derzeitige Oberhaupt der katholischen Kirche.
Dennoch haben sie etwas gemeinsam.
Beide sind eine Provokation gegenüber Russland.

Zu einer Zeit in der Putin alles daran setzt, sein Land zusammen zu halten und zu mehr Wohlstand zu führen, ohne dabei die politischen und religiösen, radikalen Kräfte in seinem Land aus dem Auge zu verlieren, provozieren die USA und Europa und stacheln die Ukraine gegen Russland auf.
Vielleicht auch nur - ohne Bösen Willen zu unterstellen - um von den eigenen Problemen abzulenken.
Aber fest steht, dass der kürzliche Papstbesuch, fernab der westlichen Medien, wenig zur Schlichtung beigetragen hat.

Nun auch noch der Sieg einer Kunstfigur, des homosexuellen Thomas Neuwirth beim sogenannten Eurovision Song Contest - ESC. (2) Bekanntlich ist Musik Geschmack, aber angesichts der subjektiv sehr guten Konkurrenz aus anderen Ländern, wie der Schweiz, Frankreich, Deutschland oder Island – die übrigens allesamt sehr schlecht abschnitten - ist es mehr als verwunderlich, dass ausgerechnet die kuriose Figur „Conchita Wurst“ als hinkendes Zeichen für Toleranz, den Musikwettbewerb, im konservativen Dänemark gewinnt.
Die Buh-Rufe der Zuschauer bei der Punktbekanntgabe für die Künstler aus Russland taten ihr Übriges.

Eine gerechte Entscheidung?
Die Frage ist durchaus berechtigt, denn „zuverlässige“ westliche Medien berichten von Unstimmigkeiten, wie im folgenden Auszug:

„So ganz reibungslos lief die Show jedoch nicht ab. Kurz nachdem die Leitungen für die Telefonabstimmung geschlossen wurden, befragte Moderatorin Lise Rønne den Produktionsleiter des Eurovision Song Contest Jon Ola Sand, ob denn die Ergebnisse bereits vorlägen.“ (3)

Visuell untermauert wurden diese angeblichen Unstimmigkeiten mit Bildunterbrechungen, während der Punktevergabe aus den östlichen Nachbarländern.
Dazu kommt folgende Regelung bei der Punktewertung, des Song-Contests.

„Tritt kurzfristig ein Problem auf, das die Ermittlung per Telefonabstimmung verhindert, so werden die Punkte durch eine achtköpfige „Stand-by-Jury“ vergeben.“ (4)

Vielleicht ist dies alles auch nur Zufall, aber wer beim Fernsehen arbeitet weiß, dass da nichts dem Zufall überlassen wird.
Bereits die verzerrten Auszüge der Rede, des damaligen Papstes Benedikt XVI in Regensburg und die darauf folgenden Ausschreitungen in den „islamischen Ländern“ waren kein Zufall. (5)


(1) http://www.domradio.de/themen/vatikan/2014-04-26/papst-eroertert-mit-jazenjuk-aktuelle-lage-der-ukraine

(2) http://www.aargauerzeitung.ch/kultur/musik/song-contest-favoritin-conchita-wurst-wer-ist-die-frau-mit-vollbart-eigentlich-127963327

(3) http://web.de/magazine/unterhaltung/esc/18918392-esc-2014-panne-abstimmung-sorgt-furore.html

(4) http://de.wikipedia.org/wiki/Eurovision_Song_Contest#Neuregelung_ab_2013

(5) http://www.kath-info.de/papst_islam.html

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